Der Jahreswechsel eignet sich hervorragend um Bilanz zu ziehen und einen Blick in das neue Jahr zu wagen. Zwölf Monate liegen hinter uns – ein Jahr, das wieder einmal voller Höhen und Tiefen war. Im ersten Teil unserer „Rück- und Ausblicke“ blicken wir zurück in das Jahr 2013.
Begonnen hat das Jahr 2013 alles andere als gut: In der Silvesternacht 2012/2013 verübten Jugendliche einen Brandanschlag auf das KiJuNa in Lichterfelde -Süd. Durch gezielten Beschuss mit Feuerwerkskörpern setzten sie das „Klamöttchen“ und Teile des Kinder- und Jugendbereichs des Hauses in Brand. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte noch schlimmerer Schaden verhindert werden. Am Neujahrstag schwappte uns dann eine riesige Welle der Unterstützung und Solidarität entgegen. Zahlreiche Helferinnen und Helfer aus der näheren und weiteren Nachbarschaft, die über Facebook und Twitter von dem Brandanschlag gehört hatten, halfen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Vereins bei den ersten Aufräumarbeiten. Auch in den darauf folgenden Tagen wurden wir kräftig von den Steglitz-Zehlendorfern unterstützt: viele Menschen boten ihre Hilfe an oder spendeten neue Ausstattung und Kinderkleidung für das Klamöttchen. Auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an alle, die uns unterstützt und geholfen haben!

(c) Fotolia

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Bei der großen Feier anlässlich des 10-jährigen Bestehens des KiJuNa und der im Haus befindlichen Kita „Lichterfelder Strolche“ im August war von den Schäden nicht mehr viel zu sehen – und der Tag wurde genutzt, um das „neue Klammöttchen“ frisch renoviert,  und mit günstiger Kleidung und Spielzeug wieder gut ausgestattet,  in Betrieb zu nehmen.

Zum Glück ging das Jahr deutlich besser weiter als der Anfang befürchten liess: Im Frühjahr 2013 erhielten wir die Baugenehmigung für den Umbau eines ehemaligen Lebensmittel-Supermarkts zu einer Kita. Zwar wurde von einem Nachbarn, der ganz in der Nähe unserer Kita einen kleinen Betrieb unterhält, noch Widerspruch gegen den Bau und den Betrieb der  Kindertagesstätte eingelegt  (Kinder finden alle toll – aber bitte nicht in der direkten Nachbarschaft….!) – trotzdem konnte die Einrichtung  (mit ein paar Wochen Verspätung) im Spätsommer 2013 die ersten Kinder aufnehmen. Die feierliche Eröffnung der Kita „Lankwitzer Maltinis“ fand am 20. September in Anwesenheit der Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Frau Sigrid Klebba sowie dem Bezirksbürgermeister Norbert Kopp und der Bezirksstadträtin für Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau, Frau Christa Markl-Vieto und von Vertreterinnen und Vertretern aus Bezirkspolitik und Verwaltung  statt. Die Kita bietet Platz für bis zu 90 Kinder – und ist jetzt schon fast restlos „ausgebucht“….. !

Schon einige Wochen der Eröffnung der „Lankwitzer Maltinis“ ging der „Familienstützpunkt“ in Betrieb. In direkter Nachbarschaft zu den „Maltinis“ finden in dem kleinen Laden Beratungsangebote für Eltern und Familien statt. Auch für Gruppen und selbstorganisierte Aktivitäten bietet der Treffpunkt Raum. Der „Familienstützpunkt“ ist ein Kooperationsprojekt von  Stadtteilzentrum Steglitz e.V. und  FAMOS e.V. Berlin.

Auch im zurückliegenden Jahr haben wir uns wieder sehr darüber gefreut, dass dem Stadtteilzentrum Steglitz viel Vertrauen seitens des Bezirksamtes  entgegengebracht wurde. So wurde das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. mit der Aufgabe der lokalen Koordination des „Netzwerks Frühe Hilfen“ in der Planungsregion B (Lankwitz / Lichterfelde-Ost und -Süd) betraut. Ziel ist es, ein engmaschiges Netzwerk von Hilfs- und Unterstützungsangeboten für Eltern kleiner Kinder und für  junge Familien zu schaffen und bei Eltern und bei MultiplikatorInnen bekannt zu machen. Diese Aufgabe ist  personell in unserem Arbeitsbereich  Kindertagesstätten  angesiedelt.

Fachlich besonders herausfordernd und spannend war im Jahr 2013 natürlich auch eine weitere Aufgabe, die dem Stadtteilzentrum Steglitz  anvertraut wurde:  das „Modellprojekt flexible schulbezogene Sozialarbeit“. Mit viel Engagement und hohem fachlichen Know-how arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtteilzentrums an der Weiterentwicklung  sozialpädagogischer und sozialarbeiterischer  Unterstützungsangebote an den Schulen in der Planungsregion B.  Ziel ist die Erprobung von Methoden und Arbeitsstrukturen, die geeignet sind, das langjährig bewährte Konzept der stationären Schulstationen fachlich weiterzuentwickeln. Andreas Oesinghaus, Bereichsleiter für schulbezogene Kinder- und Jugendarbeit beim Stadtteilzentrum, hat ein erstes Zwischenergebnis dieses Modellprojekt veröffentlicht…. H I E R (klicken) können Sie es nachlesen.

An dieser Stelle können wir natürlich nicht detailliert über alle Aktivitäten des Stadtteilzentrums berichten. Die Liste wäre lang: Ferienprojekte, Sommer- und Kiezfeste, Kulturveranstaltungen, Themenwochen, Beratungsangebote, pädagogischer Alltag in Kitas, Schulhorten, Jugendfreizeiteinrichtungen, Beratungs- und Selbsthilfearbeit in den Nachbarschaftstreffpunkten, und und und…….

Wenn Sie umfassend  und detailliert  über die Arbeit des Stadtteilzentrum Steglitz informiert werden  wollen, können Sie sehr gern den Sachbericht 2013 unseres Vereins anfordern, der wahrscheinlich im Frühsommer 2014 verfügbar sein wird. Einfach eine Mail an info@stadtteilzentrum-steglitz.de…

Teil 2 des Beitrages „Ausblick in das Jahr 2014“ lesen Sie am 9.1. an gleicher Stelle.

TM