Bereits seit einigen Wochen läuft der Betrieb im Marie-Li. Das neue Stadtteilzentrum ist ein Verbundprojekt des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. (SzS), dem Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH) und dem Nachbarschaftszentrum in der ufaFabrik (NUSZ). Es befindet sich in Marienfelde, in der Bruno-Möhring-Straße 7-9, im gleichen Haus wie die Kita „Marienfelder Kiezhopser“ und wird von Nele Petzold vom SzS und Johannes Franck vom PFH geleitet.

Ein Ort für Austausch und gegen Einsamkeit

Was bisher fehlte, war die offizielle Eröffnung. Am Freitag, den 4. Juli war es schließlich so weit. Zu den Feierlichkeiten kamen rund sechzig Gäste aus der Nachbarschaft und viele Mitarbeiter*innen der beteiligten Träger. Auch zwei Vertreter aus Politik und Verwaltung gaben dem Marie-Li die Ehre und begrüßten die Gäste: Staatssekretär Aziz Bozkurt von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung sowie Jens Peter Eismann vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg. Letzterer kam an diesem Tag als Vertretung für den Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann. Beide Redner wünschen sich, dass das neue Stadtteilzentrum für die vielen Einwohner*innen in Marienfelde und Lichtenrade ein Ort des Austauschs sein wird und möglicher Einsamkeit entgegenwirken kann.

Eine Führung durch die Räume

Nach Abschluss des offiziellen Teils konnten Neugierige an einer Führung durch die Räume des Marie-Li teilnehmen: Neben einem Tauschraum gibt es Platz, um sich sportlich zu betätigen und eine große Küche, in der gemeinsam gekocht und gebacken werden kann. Apropos kochen und backen: Wer nach der Führung Hunger verspürte, durfte sich an einem beeindruckend vielfältigen Buffett bedienen. Alles, was es gab, haben Anwohner*innen beigesteuert und zu großen Teilen selbst zubereitet. Für große Freude sorgte die Soft-Eis-Maschine im Marie-Li. Besucher*innen hatten außerdem am Eingang die Möglichkeit auf zwei Stadtplänen (jeweils von Marienfelde und Lichtenrade) zu markieren, wo es ihnen besonders gut gefällt, oder an welchen Orten das (noch) nicht der Fall ist.

An Kuchen fehlte es am Eröffnungstag nicht.

 

So vielfältig die Menschen, so vielfältig war das Buffet.

 

Vielfältige Angebote von und für Anwohner*innen

Im Marie-Li haben sich bereits unterschiedliche Gruppen und Projekte angesiedelt: Eine interkulturelle Kochgruppe, ein Hand- und Näharbeitscafé und eine Gartengruppe finden ihren Platz. Cebrail Beyazgül bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich beim Fairboxen auszupowern und gleichzeitig zu lernen, was Fairness bedeutet. Zudem gibt es verschiedene Beratungsangebote, unter anderen MobiJob – eine mobile Jobberatung für geflüchtete Menschen, die sich vor Ort vorstellte.

 

Das Beratungsteam von MobiJob im Gespräch.

 

Auch Boxtrainer Cebrail Beyazgül (hinten rechts im Bild) von Fairboxen kam zur Eröffnung.

 

Alle sind willkommen

Das neue Stadtteilzentrum steht allen Menschen aus Lichtenrade und Marienfelde offen, unabhängig von Alter, (vermeintlicher) Herkunft, Sexualität und finanzieller Situation und wird gefördert aus Mitteln des Landes Berlin.

Aktuelle Informationen und Angebote finden sich auf der Webseite des Marie-Li unter https://stz-marie-li.de/.